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MetaTron

Veröffentlicht von Grischa Göbel at Januar 1, 2015
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MetaTron war und ist im Vergleich zu allem anderen ein Großprojekt. Mein Aufgabenbereich umfasste so gut wie alles, was die Bewegung und Steuerung der First-Person- und Third-Person-Player betraf, also alles was von Spielern gesteuert wird, inklusive der Animationen und der zugehörigen Programmierarbeiten.

Wer von euch kennt das Survival-Game Rust? Genauso sollte unser Game werden, nur besser. Den Unterschied als USP machten Spezialfertigkeiten wie schneller rennen, höher springen und Bäume mit bloßen Händen fällen. Dazu noch die klassischen Möglichkeiten des Genres mit Hausbau, Auto fahren, einem elektrischen System und Multiplayer.

Long story short: Technisch einwandfrei, aber leider zwei Jahre zu spät.

Wir sind mit unserem Game genau in die Schlussphase des Survival-Hypes geraten und sind im gesättigten Markt ziemlich unter gegangen. Die großen Firmen hatten mittlerweile genug Geld, um die bestehenden Spiele optisch aufzuarbeiten und immer mehr Content zu integrieren. Die erste Version von Rust hätten wir meiner Meinung nach in die Tasche gesteckt, aber die Fan-Base von der neuen Version abzuziehen, war nicht möglich. Auch der Early-Access-Schmuddel-Look war im Genre nicht mehr State of the Art und obwohl unser Game schon recht ansehnlich war und jede Menge Funktionalität bot, hat es nicht gereicht.

Für mich ist es trotzdem eine Erfolgsgeschichte. Wir haben uns bei dem damals noch aktiven Steam-Greenlight beworben und sind tatsächlich von der Community bestätigt worden!
Steam-Greenlight war eine Plattform von Steam (größter Anbieter für PC-Spiele der Welt), auf dem sich kleine Indie-Spieleentwickler wie wir bewerben durften, um ihr Game auf Steam zu vertreiben. Die Community konnte anhand von Bildern und Videos entscheiden, ob sie das Game kaufen würden. Steam orientiert sich bei der Entscheidung an diesen Votes.
Die E-Mail von Steam kam irgendwann gegen 19 Uhr an einem dieser Freitagabende, die irgendwie ganz ok sind aber nichts besonderes, ein Teil des Teams war noch mehr oder weniger produktiv im Büro und die anderen zuhause oder bei Freunden und Familie. Nachdem wir realisiert hatten, was gerade passiert war, trommelten wir das ganze Team zusammen und ein befreundeter Schichtleiter in einem Kasseler Club hat uns mit Sonderkonditionen ordentlich feiern lassen.

Aber wie bereits geschrieben, ist der große finanzielle Erfolg ausgeblieben. Wir hatten uns ohnehin ausgerechnet, dass wir mehrere hunderttausend Kopien verkaufen mussten, um nach Steuern und anderen Abgaben unser sechsköpfiges Team noch zwei Jahre finanzieren zu können.

Am Ende hatten die Initiatoren bereits vier Jahre in das Game gesteckt und ich immerhin zwei Jahre und wir trennten uns in diejenigen, die dachten “da geht noch was” und in die Anderen, zu denen ich gehörte. Die Anderen sollten Recht behalten. Mein Austreten hat mir zwar das Abwickeln der Firma erspart, dafür darf ich auch aber nicht das Spiel einfach zum Download anbieten. Schade eigentlich, vielleicht lässt sich das nochmal organisieren!

Auf YouTube gibt es noch Videos von unserer kleinen Fangemeinde! Einfach mal hier schauen oder mit den Suchbegriffen “MetaTron” und “TubbyKiD” nach den alten Perlen tauchen!

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Grischa Göbel
Grischa Göbel

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